19/12/2017 von Mag. Harald Egger 0 Kommentare
Dreharbeiten zu "Raub der Proserpina"
Alter Mythos, neu verfilmt. Mit Tourismusschülern als Beteiligten.
Alter Mythos neu verfilmt: Dreharbeiten für den "Raub der Proserpina" in der Ischler Trinkhalle mit jungen Darstellern
Ischl als Filmlocation: ein ungewöhnlicher Film wurde von Johannes Deutsch am 09.Februar in der Trinkhalle in Szene gesetzt. Als Darsteller fungierten zahlreiche Bad Ischler sowie Tourismusschüler aus den höheren Klassen der Ischler Schule.
So erklärten sich die alten Griechen die Entstehung der Jahreszeiten: eine Göttertochter namens Proserpina wurde in die Unterwelt (Herbst, Winter) entführt. Durch mancherlei Umwege und Kompromisse wurde sie jedoch wieder in die Oberwelt (Frühling, Sommer) geholt. Als Sinnbild des Zeitenwechsels wurde die Geschichte nach Ovid’s Metamorphosen über mehr als 1300 Jahre in Europa kontinuierlich bearbeitet und so auch heute. Dieser antike Stoff bot die Grundlage für eine Verfilmung durch Johannes Deutsch, Medienkünstler aus Wien, der sich seit längerer Zeit auch grafisch mit der Umsetzung des Themas beschäftigt. Proserpina, Lieblingstochter des Zeus (dargestellt von Ines Miro-Wallner), füllte den weiß gekleideten Bad Ischlern und den Ischler TourismusschülerInnen ihre Granatapfelkerne in die rauchenden Pokale. Das Szenenbild in der Trinkhalle wurde von B.S. Stucka umgesetzt, das winterliche Licht des Drehtags in Bad Ischl tauchte die Filmsequenz in mystische Welten.
Im Anschluss an den gelungenen Drehtag wurde eine „Fete Blanche“ in Anwesenheit von mehreren Ehrengästen, allen voran Bgm. Hannes Heide, gehalten. Die Abfolge von weißen kulinarischen Kreationen von Dipl. Päd. Günter Gaderbauer, zubereitet von Tourismusschülern, war jedoch weder antik noch mystisch, sondern äußerst stimmig und wohlschmeckend.
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