Fake News und Deep Fakes

Linz. “Schülergruppe bei Exkursion von Aliens entführt” - so oder ähnlich könnte eine Schlagzeile lauten, die nicht unbedingt der Wahrheit entspricht.

In der heutigen Zeit werden wir täglich mit sogenannten „Fake News“ konfrontiert. Ebenso sind „Deep Fakes“ gang und gebe und ein gefährliches Mittel zur Manipulation und Provokation. Künstliche Intelligenz wird unseren Alltag in den nächsten Jahren drastisch verändern, nicht nur in der Arbeitswelt. Über diese Themengebiete machten sich 21 SchülerInnen des vierten Jahrganges und des zweiten Aufbaulehrganges bei einer Exkursion nach Linz schlau.

Das Ars Electronica Center in Linz ist immer ein guter Ausgangspunkt, um sich mit globalen Veränderungen der Zukunft vertraut zu machen. Hautnah konnten hier die Schülerinnen und Schüler erleben, wie „die KI“ aus ihren Fotos neue Gesichter kreierte, wie selbstfahrende Autos programmiert werden, welche Gefahren in der totalen Überwachung stecken und warum der Computer zwar ein Zebra erkennt, aber ein Zebra von hinten als Oboe interpretiert. Es wurde diskutiert, probiert, gelacht und nachgedacht. Besonders auch über die Bedeutung unserer eigenen Existenz im Hinblick auf die unendlichen Weiten des Weltalls, welche im „Deep Space“ eindrucksvoll veranschaulicht werden.

Der Workshop „Fake News“, veranstaltet von der Arbeiterkammer Linz, sorgte auf kurzweilige Art und Weise nochmal für so manchen Aha-Effekt. Die überaus engagierte und sympathische Workshopleiterin unterstützte die Jugendlichen beim Spiel „Major Moon“ tatkräftig. Es galt mittels Virtual Reality in Escape Room Manier ein kniffliges Rätsel zu lösen. Für die SchülerInnen ein Kinderspiel, für die Lehrkräfte durchaus eine Herausforderung . Beim Reflektieren kamen noch viele Fragen auf, die zu angeregten Diskussionen führten. Wie erkennt man nun „Fake News“? Wie reagiert man auf Verschwörungsgeschichten? Für alle Neugierigen, die Antworten auf diese Fragen suchen, ist ein Besuch des Ars Electronica Centers in Linz durchaus zu empfehlen.

Und eines ist noch anzumerken: Entführt wurde hier und heute niemand!