28/06/2019 von 3HL 0 Kommentare
„Groeten uit Nederland!“
Mit diesen Worten meldeten sich die Schülerinnen und Schüler der Tourismusschulen aus den Niederlanden.
Im Mai reisten Jugendliche des 3. Jahrgangs nach Tilburg, um dort im Rahmen eines Schüler-Austausch-Programms den Alltag an einer niederländischen Schule mitzuerleben.
Nach der Ankunft gab es eine ausführliche Besichtigung der Partnerschule. Die Tourismusschule in Tilburg ist für „De Rooi Pannen“ bekannt und wurde für dieses Programm auch ausgezeichnet. Nach dem Motto „learning by doing“ wird dabei ein Teil der Schule als Hotel geführt. – Ein Projekt, das die Schülerinnen und Schüler aus Österreich überzeugte. Besonders begeistert war der Besuch aus Bad Ischl zudem vom schuleigenen Flugsimulator und dem Kinderanimationsraum.
Doch die Gäste aus Österreich wurden auch in der Theorie „unterrichtet“. So erfuhren die Österreicherinnen und Österreicher in einer Geografiestunde, warum die Niederlande „Niederlande“ genannt werden und warum das Land nicht mit Holland gleich zu setzen ist. Im Praxisteil, sprich bei einem Kaffeehausbesuch, wurden auch traditionelle Süßspeisen verkostet. – Angetan hat es den Schülerinnen und Schülern der „Bossche Bol“ – eine Köstlichkeit, die in einer kleinen Stadt namens s’Hertogeboch“ vernascht wurde. Dieser Bol ist ein mit Schlagobers gefüllter Krapfen, der komplett mit Schokolade überzogen ist – etwas für wahre Schleckermäulchen.
Natürlich durfte ein Besuch in Amsterdam nicht fehlen. Die Schülerinnen und Schüler genossen die Schifffahrt auf den Grachten und bestaunten die schmalen, hohen Häuser entlang den Kanälen. „Früher wurden die Steuerabgaben nach der Breite der Häuserfront berechnet, weshalb alle Einwohner ihr Häuser schmal, jedoch hoch und in die Tiefe bauten“, erklärte der niederländische Lehrer den österreichischen Gästen. Bei der Stadtführung wurde auch auf ein spezielles Problem des Tourismus in Amsterdam angesprochen. Denn immer öfter werden im berühmten Rotlichtviertel die leichtbekleideten Damen abgelichtet – ohne dass diese gefragt werden. Die Konflikte seien damit vorprogrammiert und Amsterdam werde auf ein bestimmtes Image festgelegt, mit dem es nicht unbedingt glücklich ist, erläuterte der Lehrer weiter. Wie man das Problem in den Griff bekommen sollte, darüber wird in Amsterdam derzeit heftig diskutiert.
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