05/04/2019 von MMag. Sabine Nöbauer 0 Kommentare
Museen, Theater und eine Blutgräfin
Abwechslungsreich gestaltete sich das Wien-Programm für die 3. Jahrgänge der Tourismusschule
„Igitt“, war zu hören, als bei der Stadtführung von der Wiener Blutgräfin, Elisabeth (Erzsébet) Báthory-Nádasdy, berichtet wurde. Diese Frau lebte im 16. Jahrhundert in Wien und hat wohl einige junge Mädchen ermorden lassen, um sich mit deren Blut zu waschen und es auch zu trinken. Sie unterzog sich dieser Behandlung, weil sie „ewig jung und schön“ sein wollte. Die Adelige wurde verurteilt und die Legende von der „Blutgräfin“ war geboren. Diese und andere Geschichten erfuhren die Schülerinnen und Schüler der 3. Jahrgänge der Tourismusschule Bad Ischl bei einem Stadtrundgang durch die Innere Stadt Wiens.
Diese Führung war Teil einer dreitägigen Exkursion, die im Rahmen des Unterrichtsfaches „Kunst und Kultur“ abgehalten wurde. Diese Tage gestalteten sich für die Schülerinnen und Schüler sehr anstrengend, da nicht nur Museen und Ausstellungen „abgeklappert“ werden sollten, sondern sie auch dazu angehalten wurden, über die Gestaltung der Ausstellungen nachzudenken.
Das Programm, das die Schülerinnen und Schüler absolvierten, war sehr anspruchsvoll und abwechslungsreich. Neben einer Stadtführung stand auch ein Abend bei Schnitzlers „Der einsame Weg“ im Theater der Josefstadt auf dem Programm. Am nächsten Tag ging es gleich mit einem Besuch der aktuellen Stunde des Nationalrates weiter, bei der es sehr lebhaft zuging. Mit der Geschichte der Ersten und Zweiten Republik setzten sich die Jugendlichen im Haus der Geschichte Österreichs auseinander und am Nachmittag besuchte man das Naturhistorische Museum. Dort gewannen die jungen Menschen im Rahmen der Ausstellung „Krieg. Auf den Spuren der Evolution“ einen Einblick in die genaue Arbeit der Archäologie. Am Abend lud das interaktive Programm des „Haus der Musik“ zum Walzertanzen und zum Dirigieren der Wiener Philharmoniker ein.
Bevor am nächsten Tag die Heimfahrt angetreten wurde, besuchten die Jugendlichen noch die „Albertina“, wo sie sich mit der Malerei ab dem Impressionismus auseinandersetzten.
„Wahnsinn. Ich wusste gar nicht, was es da alles gibt.“ „War das toll, das sollten wir öfter machen.“ Aber auch: „Meine Füße tun weh“, war das Fazit, das die Schülerinnen und Schüler auf der Heimfahrt zogen und alle waren sich einig, dass diese Exkursion ein fixer Bestandteil des Programms des 3. Jahrganges bleiben soll.
Kommentare
Einen Kommentar hinterlassen