09/03/2020 von Mag. Reimair A. 0 Kommentare
Von Coronaangst keine Spur: Unsere Maturaklassen von Berlin voll begeistert
Nach der Absageder ITB, der weltgrößten Tourismusmesse, und den potenziellen Gefahren durch
das sich verbreitende Coronavirus war die Abschlussreise unserer beiden 5. Klassen auf des Messers Schneide gestanden.
Schließlich entschloss man sich doch, die Reise durchzuführen und nach gesunder Rückkehr sind alle von den
Eindrücken in der deutschen Hauptstadt begeistert.
Statt dem Besuchder Messe gab es ein facettenreiches Kultur- und Besichtigungsprogramm, die
beiden Touren mit Stadtführer Matthias Schatz zeigten den jungen Österreichern
die vielen Seiten der einstmals geteilten Stadt, vom bürgerlichen Charlottenburg bis zum multikulturellen „Kreuzberg 36“,
wie die „Berliner Schnauze“ den „Kiez mit mindestens 20 verschiedenen Muttersprachen“ nennt.
Zeitgeschichte selbst erlebt
Berlin ist erlebbare Zeitgeschichte, was vor allem im DDR-Museum, dem Mauermuseum am
Checkpoint Charlie und in der Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen ausgezeichnet
vermittelt worden ist. „Jetzt kann ich mir das Leben auf beiden Seiten der Mauer vorstellen“ meint Michaela an
der East Side Gallery und René ergänzt: „Es war voll cool“. Die Ischler überschritten die Glienicker Brücke an der einst
Agenten und Gefangene zwischen Ost und West ausgetauscht worden waren, Schloß Cecilienhof erinnerte
an die Neuordnung Europas nach dem Ende des 2. Weltkrieges („Potsdamer Konferenz“) und den beginnenden Kalten Krieg,
Schloß und Gärten des UNESCO-Welterbes Sans Souci in Potsdam gaben einen Einblick in die Zeit, als Preußen mit dem Habsburgischen Österreich
und dem französischen König um die Vormachtstellung in Europa ritterte.
Sirtakikurs beim Griechen nebenan
Man konnte an der Spree eine multikulturelle und erlebnisreiche Gastronomieszene sowie
interessante Geschäftsmodelle erleben, vom „Griechen am Eck“ wo der Chef Sirtaki tanzt über Döner und Currywurst bis zum
veganen Burger bei „Hans im Glück“. Dass vor den Luxuseinkaufstempeln bei Einbruch der
Nacht die Obdachlosen ihr Schlafquartier aufschlagen, gehört zu den Schattenseiten der deutschen Hauptstadt. Reichhaltig
war auch das kulturelle Programm, Oper, Theater, Konzert und Varieté trugen ihrerseits zu den vielseitigen Erlebnissen dieser Berlinreise bei.
Und keine Spur von „Piefke oder Preißn“, die für ihre flotten Sprüche bekannten Berliner waren
von den jungen Oberösterreichern als ausgesprochen nette Gastgeber empfunden worden.
Bei der Heimreise bringt Anna es auf den Punkt: „Was uns in Berlin am besten gefallen hat? – Berlin!“
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